Das vergangene Wochenende stand ganz unter dem Vorzeichen Japans. In der Werkstatt von Nanna Aspholm -Flik haben sich 7 Frauen getroffen, die sich intensiv mit den Gestaltungselementen der Katagami auseinandergesetzt und Elemente davon in Schwarz-WeiĂ-Stickereien umgesetzt haben. Katagami sind japanische Papierschablonen, die zum Bedrucken von Kimonostoffen angefertigt wurden und werden. Es gibt einige bedeutende Sammlungen dieser Schablonen, zum Beispiel in Dresden. Im Kreismuseum Zons und im Textilmuseum Heidelberg war eine Ausstellung zu diesem Thema zu sehen. Bei Nanna war es nun allen Teilnehmerinnen und mir möglich, diese Schablonen sich ganz nah anzusehen, sogar anzufassen. Es sind wirklich kleine Wunderwerke, die man da in der Hand hĂ€lt.
Ich hatte fĂŒr meinen Workshop einige Muster ausgewĂ€hlt. Diese wurden nach Gestaltungsregeln untersucht und anschlieĂend nach vorgegebenen Regeln in Stickereien umgesetzt. Dabei ging es nicht darum die Katagami zu kopieren, sondern sich nach diesem besonderen Einstieg in seine eigenen Ideen zu geben und diese dann mit einer Handstickerei umzusetzen. Schauen Sie doch einmal, was sich da so entwickelt hat:
Es gibt Schablonen, da sind auf 2,5 x2,5cm 800 gestanzte Punkte untergebracht. Versuchen Sie nur einmal 100 Punkte in ein solches Quadrat zu setzen, dann werden Sie verstehen, was es heiĂt, 800!!! Löcher in diese FlĂ€che zu stanzen.
Das Handarbeiten bot die Gelegenheit, sich intensiv ĂŒber textile Themen, Ideen und Angebote zu unterhalten. Das war ein tolles Wochenende. Vielen Dank auch an Nanna! Es war in Deiner Werkstatt sehr inspirierend.