statement

Geboren 1956 in Essen

1976-1981
Studium an der Universität – Gesamthochschule Essen
Kunst ( bei Matthias Kohn, Hermann Sturm u.a.)
Textile Kunst ( bei Martel Wiegand und Eva Thomkins)
Erziehungswissenschaften  1. Staatsexamen

1983  2. Staatsexamen
seit 1980 Ausstellungstätigkeit

Gabi Mett begreift das Textile in Material und Technik als ein überzeugendes, immer wieder neu erprobtes künstlerisches Ausdrucksmittel, dass man bis in die Anfänge der Menschheit zurückverfolgen kann. Das weiche Material, zu dem auch Papier für sie zählt, und die Techniken begleiten sie auf der Suche nach der universellen Bildsprache des Menschen.

Inspirationen erhält sie insbesondere durch das Studieren indigener Kulturen und deren Umgang mit existenziellen Fragen. Durch diese Auseinandersetzung und durch die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen kommt es zu einer weiteren bewußten Reduzierung der bildnerischen Mittel, zu dem Wunsch nach Einfachheit und Klarheit.

Gabi Mett arbeitet mit gebrauchten Stoffe und hier insbesondere Leinen, mit alten Stickgarnen, abgelegten Handarbeiten, die sie umdeutet, um ihnen das zugewiesene Schönsein, die Funktion zu nehmen und sie in einen zeitgemäßen Kontext zu stellen. Sie schreibt direkt auf Stoff oder Papier, ohne die Möglichkeit etwas korrigieren oder ändern zu können. Sie fügt so ihre Gegenwart, ihr Denken, ihre Zeit in vielschichtiger Art und Weise ihren Werken hinzu.

Mit dem Projekt “ Unter meinen Füßen“ im Jahr 2021 erweitert sie ihre Thematik. Sie nutzt die künstlerische Methode der Spurensuche, Spurensicherung und Feldforschung, arbeitet nach den Methoden der Archäologie und Ethnologie indem sie Erden ihres Heimatortes sammelt, untersucht und in ihren Arbeiten einsetzt. Dies Ergebnisse werden aber nicht wissenschaftlich abgeleitet, sondern zeigen eine sehr individuelle und subjektive Handschrift. Eine Fortsetzung findet sich im Projekt “ Die Sprache der Erde(n)“

 

Gabi Mett understands the textile in material and technique as a convincing, constantly re-tested means of artistic expression that can be traced back to the beginnings of mankind. The soft material, which for her also includes paper, and the techniques accompany her in her search for the universal pictorial language of man.

She receives inspiration in particular from studying indigenous cultures and their approach to existential questions. This examination and the current social challenges lead to a further conscious reduction of the pictorial means, to the desire for simplicity and clarity.

Gabi Mett works with used fabrics, especially linen, with old embroidery threads, discarded handicrafts, which she reinterprets to take away their assigned beauty, their function, and to place them in a contemporary context. She writes directly on fabric or paper without the possibility of correcting or changing anything. She thus adds her present, her thinking, her time to her works in a multi-layered way.

With the project „Under my feet“ in 2021, she expands her subject matter. She uses the artistic method of searching for clues, securing evidence and field research, working according to the methods of archaeology and ethnology by collecting and examining earth from her home town and using it in her works. These results are not scientifically derived, however, but show a very individual and subjective handwriting. A continuation can be found in the ongoing project „The Language of the Earth(s)“.



 

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