Womit fange ich bloß an? Ich denke, beide Neuigkeiten werden Sie erfreuen, denn dazu sind sie gemacht.
Hier ist der grüne Mond
Ausgangspunkt war eine Einladung zu einer Ausstellung, bei der man sich aus einem Pool eine Originalgrafik auswählen konnte, die dann textil interpretiert werden sollte. Aus der Fülle interessanter Grafiken habe ich mir von Juan Miro die Arbeit mit dem Titel Der grüne Mond ausgewählt. Ich fand diesen Titel sehr ansprechend und inspirierend. Wie kam der Mond zu seiner grünen Farbe? Mir ist sofort eine Geschichte dazu eingefallen. Kurz und gut, die Geschichte wurde notiert und in vier Arbeiten interpretiert.
Nun also wird diese Geschichte noch einmal erzählt. Sie ist ein wenig ausführlicher geworden und wurde außerdem ergänzt durch 16 Farbstiftzeichnungen meines Mannes und 16 gestickten Vignetten auf jeder zweiten Seite. Natürlich haben die vier textilen Arbeiten auch ihren Platz im Buch gefunden.
Das Buch hat 44 Seiten, einen Hardcoverumschlag und kostet 25,00€.Â
Porto und Verpackung:
Deutschland:   3,20 €
Schweiz:            17.00 € !!! Vielleicht haben Sie eine Adresse in Deutschland oder bestellen mit mehreren Interessierten zusammen.
Europa:             10,00 €
Hier sehen Sie drei Seiten aus dem Innenteil:



Und so sieht TEX-IT 2 aus!
Â







Diese sieben Quadrate in der Größe von ca 20 x 20cm sind umweltfreundlich auf Baumwollsatin gedruckt.
Ausgangspunkt ist ein Schriftzug von mir, den ich digital immer wieder verändert habe. Die interessantesten Ergebnisse habe ich ausgewählt und nebeneinander plaziert auf besagten Stoff drucken lassen.

Ich denke, damit kann man wirklich eine Menge anstellen. Man kann ein textiles Buch oder ein Leporello daraus arbeiten. Man kann sie in Patchworkarbeiten einarbeiten. Es lassen sich Stickereien denken. Mit allen Drucktechniken können sie verändert werden… Da fließen die Ideen nur so.
Und bei mir ging es sofort an den Stickrahmen:

Sie haben richtig gehört. Ich sitze bei dieser Arbeit tatsächlich mal an einem Stickrahmen. Normalerweise arbeite ich ja alles in der Hand, aber bei den langen Spannstichen geht das nicht.
Ausgangspunkt für die Stickerei war… nein, darüber berichte ich ein anderes Mal, wenn sie weiter gediehen ist.
Verraten sei, daß ich erst einmal einige wenige Stickmöglichkeiten am Rand ausprobiert habe.

…und dann kam mir eine ganz andere Idee, die ich mir schon einmal notiert hatte…

Ich habe mir eine Fläche von 18,5 x 18,5cm auf dem Stoff markiert, nur eine Farbe ausgewählt und losgelegt.

Ich bin gespannt, wie es am Ende aussieht.
Die Drucke können Sie natürlich sofort bestellen. Die Motive nutzen die gesamte Stoffbreite von 138cm und sind 20 cm breit.
Damit man besser darauf sticken kann, liegt bei der Bestellung noch kostenlos ein Stickvlies Cotton stable von Madeira bei. Es wird mit der glänzenden Seite auf die linke Seite des Stoffes aufgebügelt und läßt so intensives Sticken zu.
Ein vierseitiges Faltblatt liefert noch einige Ideen mehr, was man alles damit machen kann.
Kostenpunkt: 22,00€ plus Porto und Verpackung s.o.
75 Motivstücke habe ich drucken lassen. Ich bin gespannt, wie sie Ihnen gefallen und ob sie auch so schnell ausverkauft sind wie TEX-IT 1. Da waren nach zwei Tagen alle Drucke verkauft.
——————————————————————————————————————–
An dieser Stelle möchte ich Sie noch auf folgende Infos hinweisen:
ETN – european textile network – bietet ab sofort bis Ende des Jahres eine kostenlosen Mitgliedschaft an. Mehr dazu erfahren Sie hier.
——————————————————————————————————————–
Das Afghanistanprojekt Guldusi von Pascale Goldenberg bittet um besondere Aufmerksamkeit in diesen schwierigen Zeiten. Ich zitiere aus ihrem Newsletter vom 21.10.20 :
Nachdem meine Reise in März kurzfristig abgesagt wurde (siehe unser April-Newsletter) konnte ich erst im August ein neues Visum beantragen. Anfang September flog ich schließlich zum ersten Mal in diesem Jahr nach Afghanistan und besuchte die Frauen auf den Dörfern. Mein letzter Besuch im Dezember 2019 lag ja schon lange zurück und ich fühlte eine tiefe Sehnsucht nach dem Land und den Menschen. Die regelmäßigen Reisen dorthin sind Teil meines Lebens geworden, sie finden eigentlich zwei- bis dreimal jährlich statt. Auch bei mir zuhause dreht sich alles um die
afghanischen Stickereien und der persönliche Kontakt zu den Frauen gehört dazu und bestätigt mich in meinem Tun.
Der Lockdown wurde in Afghanistan sehr streng eingehalten, er lockerte sich erst am Ende des Ramadan. Auch auf den Dörfern besitzen inzwischen viele Menschen einen Fernseher, Tolo, und verfolgen, was auf der Welt passiert. Afghanistan selbst war laut der offiziellen Zahlen bisher nicht so stark vom Virus betroffen. Meine Vermutung: Die Menschen haben mit so viel Schlimmerem zu kämpfen, dass solch ein Virus sie kaum angreifen kann. Ein Großteil der Bevölkerung lebt von der Hand in den Mund. Wer am Tag nicht arbeiten konnte, hat für seine Familie kein Geld. Wahrscheinlich war es auf den Dörfern nicht so schlimm wie in den Städten.
Im Frühling schickte Sylvia Tischer mir eine E-Mail. Hier ein Auszug daraus:
„Ich habe mir gerade überlegt, dass wir uns gerade in dieser Zeit ein Beispiel an den afghanischen Frauen nehmen können, die trotz der noch immer bedrohlichen politischen Lage, ihrer miesen wirtschaftlichen Situation und ihrer zumindest auf den Dörfern sehr eingeschränkten Bewegungsfreiheit (die mir gerade besonders schwerfällt) in ihren
Stickereien so kreativ sind. Wir sind eben in jeder Hinsicht ein »Luxusleben« gewöhnt.“
Auswirkungen der Pandemie
Die Reise verlief für mich (P.Goldenberg) problemlos. Ich hatte aber leider
eine unangenehme Botschaft zu vermitteln: 2020 kann ich den Frauen nur zweimal Stickereien abkaufen, nicht wie üblich viermal, sie erhalten dementsprechend nur die Hälfte des üblichen Lohns. Es war schmerzhaft für mich, das mitteilen zu müssen, denn ich weiß ja, wie supernötig das Geld ist.
Diese Maßnahme ist leider notwendig, um das Stickprogramm zu retten. Alle Handarbeits- und Kreativmessen und quasi alle Ausstellungspräsentationen sind seit März ausgefallen und damit
auch die Möglichkeiten, Stickereien zu verkaufen.
An dieser Stelle möchte ich noch einmal betonen, dass alle produzierten Stickereien direkt bezahlt werden, nicht erst, wenn sie verkauft wurden.  Guldusi muss sich selbst finanzieren, obwohl es unter dem Dach
des Vereins Deutsch-Afghanische-Initiative e.V. angesiedelt ist. Falls finanzielle Probleme auftreten, kann Guldusi nicht mit Spenden aufgefangen werden. Diese schlechte Nachricht hat Khaled jeder Stickerin überbringen müssen…
Ich meine ist es eine gute Idee, dieses Programm weiter zu untersützen, sich an den Wettbewerben zu beteiligen oder Stickereien zu kaufen, die Sie sich in aller Ausführlichkeit im Shop anschauen können.
Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche!