Haben Sie Zeit, nach Paris zu fahren und sich eine der Pionierinnen der Textilkunst anzusehen? Ich denke, es lohnt sich.
Im Centre Pompidou sind  auf über 800 qm Werke der amerikanischen Künstlerin Sheila Hicks zu sehen. Textiles und Farbe pur. Die Ausstellung läuft unter dem Titel „Lebenslinien“. Diese Werke sind einfach faszinierend. Ich habe in meiner Bibliothek nachgeschaut und eine Katalog aus dem Jahr 1973 gefunden. Schon zu diesem Zeitpunkt ist sie dafür bekannt, monumentale Skulpturen, Rauminstallationen, aber auch intime kleine Werke zu schaffen. Ich habe mir erlaubt, aus diesem Katalog Bilder für diesen Beitrag zu scannen.

Sheila Hicks – der Katalog von 1973

Sheila Hicks gewickelte Kordeln

Ein kleines Original am Buchrücken

Skizzen

ein interessanter Strich

Teil eines Tryptichons (Auftragsarbeit), 120cm Durchmesser

Die Erinnerung, Detail, 1972

The Evolving Tapestry – Leinen, Seide 1968

Installation

Großer Gebetsteppich
Natürlich sollten Sie sich nicht folgende Seite entgehen lassen, denn dort finden Sie in einer großen Fülle neue Werke. Sie können mehr über das interessante Leben der Künstlerin erfahren oder einfach nur ihre Ideen genießen.
Meine Prägung
Ich bin mit dem Wissen um solch intensive Arbeiten in den achtziger Jahren groß geworden. Das hat mein Denken über die Textilkunst geprägt. Ich könnte noch weitere Namen nennen z.B. Cynthia Schira, Herman und Desiree Scholten oder Peter und Ritzi Jacobi. Ich war einfach immer begeistert und fasziniert.
Und dann sitze ich an meinem Arbeitstisch und nähe geschenkte Garne aus dem Reich einer Schülerin von Lizzy Funk zu einem kleinen Kompendium zusammen und muss feststellen, dass solch fantastische Objekte in viel größerem Umfang in der Ausstellung in Paris zu sehen sind. Magische Verbindungen!.

Fadengeschichte frei nach Lizzy Funk

Die Summe eines Tages

Die Summe von vier Tagen

Seidenkugeln

Kordelspiel