Warten ist keine leichte Aufgabe!

Meine Hefte, Robert Horn
Wir ĂŒben uns gerade alle in vieler Hinsicht, was das Warten betrifft. Es ist nicht einfach und erfordert viel Geduld. Das ist bei mir genauso.

Besonders schwer wird es, wenn man voller Vorfreude ist. So geht es mir mit dem neuen Katalog zum Stickwort der Woche. Er hĂ€tte vorgestern schon kommen können. Gestern wurde ich dann schon etwas ungeduldiger… Und heute soll es dann soweit sein. Ich bin gespannt…






In der Zwischenzeit komme ich mit dem neuen Heft gut voran. Ich habe alle Werke durchgeschaut – s.o. – und neue Beispiele gearbeitet.

















Die Bilder sind alle im Kasten und auch schon bearbeitet. Die Struktur und der Aufbau des Heftes sind klar. Jetzt brauche ich „nur“ noch schreiben und dann wird das Layout gemeinsam mit meinem Mann entwickelt, solange, bis es druckreif ist.

Tja, ganz so einfach ist es leider nicht. Nach dem ersten Schritt, den Fotos, muss nĂ€mlich immer im Wechselschritt gearbeitet werden und das erfordert viel Geduld, RĂŒcksichtnahme und Absprache.

Es ist fast so wie ein Puzzlespiel. Das GrundgerĂŒst des Layouts steht fest. 32 Seiten kann ich bespielen. Die sind also vorgegeben. Der Seitenaufbau steht auch fest und ist auf dem Bildschirm zu sehen. Da hinein schreibe ich nun die ersten SĂ€tze. In der Regel beginne ich mit dem Vorwort, das aber erfahrungsgemĂ€ĂŸ nach der Fertigstellung noch einmal neu geschrieben wird.

Dann beginnt die Suche nach markanten Überschriften. Klappt nicht immer auf Anhieb. Ja, auch da muss ich drauf warten, auf den guten Einfall.

Nun widme ich mich dem Text auf Seite 2 bis zu den ersten Bildern, die eingefĂŒgt werden sollen. Das könnte ich selbst machen, aber mein Mann hat die grĂ¶ĂŸere Erfahrung und ist also gefragt. Gemeinsam plazieren wir die Bilder, dann bin ich wieder mit dem Text an der Reihe.

Je nachdem, wie Bild und Text im Layout stehen, kann es sein, daß ich ihn noch einmal umarbeiten muss. Ich kĂŒrze, schreibe um oder fĂŒge noch etwas hinzu. Nicht nur der Textinhalt auch die Textform auf der Seite soll gut aussehen und da sind Änderungen einfach erforderlich.

Es kann auch passieren, dass mir partout kein gut formulierter Satz oder Text einfÀllt. Das hÀngt tatsÀchlich auch mit der Tagesform zusammen. Dann muss ich wieder einmal auf mich warten. Am besten gehe ich dann spazieren oder ich mache etwas im Haushalt oder sortiere einfach Dinge in meinem Arbeitsraum. Oft geht es am nÀchsten Tag dann besser voran.

So wird es in den nĂ€chsten, ich denke, zwei Wochen weitergehen: Schreiben, Bilder plazieren, Text Ă€ndern, Bilder anpassen, Text möglicher-weise noch einmal Ă€ndern… Wenn dann alles gut plaziert ist und das Heft eigentlich in den Druck gehen könnte, muss es erst einmal „abhĂ€ngen“, so nenne ich das. Es muss reifen und sich setzen. Nach einer Woche wird es dann noch einmal gelesen, Fehler korrigiert und erneut weggelegt. Nach einer Woche noch einmal das gleiche. Erst dann ist es soweit und das Heft kann in Druck gehen. Das Warten beginnt erneut.