Während der vergangenen Wochen hat sich vieles im Atelier getan, was nicht mit Workshops oder Veröffentlichungen zu tun hat sondern nur mit der eigenen Kunst.

Vom Arbeitsprozess

Ein Kennzeichen meiner Arbeit ist sicherlich, dass meine Werke in einem kontinuierlichen Prozess entstehen. Sie setzen sich oft aus kleinen Einzelteilen zusammen, die nach und nach von mir gearbeitet und erst zum Schluss zu einem großen Ganzen zusammengefügt werden. Die Anfangsidee kann sich dann bis zur Beendigung sehr stark verändern. Mit den Einzelelementen habe ich aber die Chance, das Ende offen zu lassen und so auch den Prozess immer wieder neu zu überdenken und zu verändern. Das ist richtig spannend und führt immer wieder zu überraschenden Ergebnissen. Oft ist es auch so, dass ich viele Einzelelemente nähe oder sticke, ohne zu wissen, was ich letztendlich daraus mache. Sie werden dann erst einmal weggelegt, um zu einem späteren Zeitpunkt genau den richtigen Platz zu finden.

Das Spiel mit den Elementen

Diese Menge an einzelnen Teilen, die ich so sehr liebe, kann dann auch immer wieder zwischendurch zu kleinen Spielen führen, die neue Ideen zu Tage treten lassen. Manchmal habe ich auch großen Spaß daran, die einzelnen Spielelemente zu fotografieren und Fotoserien damit zu gestalten. Oder ich lege sie immer wieder neu aus, um daraus weitere Ideen zu entwickeln.

textile Elemente

nah betrachtet

gestapelt

bearbeitet

Einzelteile

eng gelegt

geschichtet

gehäkelte Kreise

geknotete Kordel

Ich kann mich hundert prozentig auf mich verlassen, dass alle diese Elemente einmal ihren richtigen Platz finden werden. Es macht Spaß, so vorzugehen. Man muss aber auch auf sich warten können oder genau zuhören, was das Material erzählen will.