FlĂŒchtlinge!… und ein kleiner Trost

meine Werke, Robert Horn


Die Welt steht Kopf. Die Bilder aus der Ukraine sind grausam. Die Geschichten hinter den Menschen, egal, ob sie vor Ort bleiben oder flĂŒchten, sind unannehmbar und verstörend. So nah waren uns diese Schicksale noch nie. Millionen sind auf dem Weg in andere Teile des Landes, in NachbarlĂ€nder oder darĂŒber hinaus. Es gibt unendlich viele Helfer, die die direkte Not auf viele Art und Weisen mildern wollen und können. Und doch steht man fassungslos vor dieser Entwicklung in der Geschichte in Europa.

Bei dieser großen Zahl von FlĂŒchtlingen erinnere ich mich wieder an das Projekt 25 Millionen Stiche und forsche nach, was es damit zur Zeit auf sich hat. Jennifer Kim Sohn hat dieses Projekt initiert:  25 Million Stitches: One Stitch, One Refugee. Weltweit wurden 2019 und 2020 Stickerinnen aufgerufen, ein StĂŒck Stoff in einer vorgegebenen GrĂ¶ĂŸe mit einfachen Vorstichen zu besticken, ganz frei und der Phantasie folgend. Jeder Stich sollte fĂŒr einen FlĂŒchtling stehen. Innerhalb eines Jahres waren diese 25 Millionen Stiche erreicht. Unfassbar. Nun galt es, diese einzelnen Stickereien in Bahnen zusammenzustellen und fĂŒr mögliche PrĂ€sentationen vorzubereiten. Im Sommer 2021 wurden die Ergebnisse zum ersten Mal prĂ€sentiert und zwar im Verge Center for the Arts in Sacramento. Weitere Ausstellungen sollen folgen.


Mein Ergebnis sehen Sie hier:


Der lange Weg ĂŒber Stock und Stein in eine unbekannte Welt:














Hat sich die Zahl der FlĂŒchtlinge seit 2020 stark erhöht? Sind es weltweit noch mehr geworden? Man mag es sich nicht vorstellen. Was wĂŒrde ich auf die Flucht mitnehmen, wenn ich es mir noch ĂŒberlegen könnte? Wie wĂŒrde ich mit dem Tod von meinen Liebsten umgehen? Fragen, die sich nicht beantworten lassen und die ich auch nie beantworten möchte.

Ich möchte an dieser Stelle aber nicht nur diese dunklen Seiten betrachten. Ich bin doch eher eine optimistische Pessimistin, besser noch Realistin mit der Freude an der Gegenwart und ich schaue trotz allem zuversichtlich in die Zukunft und sehe auch noch immer die schönen Seiten.

Und darum möchte ich Ihnen heute noch Blumen schenken, die doch immer wieder die Seele erfreuen so wie es die Natur schon seit Jahrtausenden tut. Und den FrĂŒhling kann man doch ĂŒberall entdecken. Ich habe das große GlĂŒck, einen wunderbaren Zeichner und Maler an meiner Seite zu haben, der die BlĂŒten in ihren schönsten Momenten festhĂ€lt. Die folgende kleine Serie ist in den vergangenen Tagen entstanden. Freuen Sie sich daran, mit vielen GrĂŒĂŸen auch von Robert Horn.