Sammeln Sie auch Knöpfe? Ich bin in dem Bereich nicht wirklich eine Sammlerin, aber grundsĂ€tzlich bewahre ich Knöpfe von alter Kleidung auf. Alte WĂ€scheknöpfe, die schon mehr als einmal durch die Mangel gedreht worden sind, sind fĂŒr mich faszinierend. Und eine groĂe Liebe hege ich fĂŒr Perlmuttknöpfe. Wo immer ich sie bekommen kann, egal, ob sie in Ordnung sind oder nicht, nicht immer egal, wie teuer sie sind, greife ich zu. Da kann ich mich an dieser Stelle einmal bei Angelika Luft bedanken, durch die ich an sooooo viele alte textile und nicht textile SchĂ€tzchen gekommen bin. Und sehr groĂe Perlmuttknöpfe sind mir von Rosemarie geschenkt worden, eine groĂe TĂŒte voll. Wow! Die hĂŒte ich alle wie meinen Augapfel. Da sie sehr schwer sind, muss ich genau ĂŒberlegen, wo ich sie einsetze. Und so warten doch noch eine ganze Menge darauf, eingearbeitet zu werden.
Auf meine Workshopreisen bin ich sehr hĂ€ufig auf Messen gewesen und gerade da kann man bei neuen Knöpfen fĂŒndig werden. Mein erster Besuch auf der Handarbeitsmesse in Köln wurde gleich belohnt mit dem Besuch des Standes von Jim Knopf. Man konnte dort einfach fantastische Kreationen entdecken. Und ich habe recherchiert, diese Firma ist nun 25 Jahre alt und produziert immer noch. Toll! Leider kann man auf der Homepage nicht viel entdecken. Da muss man sich anmelden und auch ein GeschĂ€ft betreiben. Aber auf Facebook und Instagram ist mehr zu sehen. Auf der Messe in OsnabrĂŒck habe ich ebenfalls immer wieder einzelen Knöpfe gekauft. Irgendwann kam dann an einem regnerischen Nachmittag die Frage auf, was mache ich mit ihnen? Sie sind nicht nur handwerklich bewundernswert, sie bilden ja auch ein kleines Vermögen.
Dann kam mir die Idee, doch fĂŒr einige wenige Exemplare ein kleines BĂŒchlein zu gestalten. Und das Ergebnis sehen Sie hier:
Ich habe einen naturfarbenen Baumwollstoff mit Farbstiften eingefÀrbt und dann mit Knöpfen und Perlen ausgearbeitet.









Vielleicht ist das auch mal eine Idee fĂŒr Sie!
Vor fĂŒnfzehn Jahren war ich mit meinem Mann und einer Galeristenfreundin auf der Buchmesse in Leipzig mit einem Stand. Ab und zu blieb dann doch die Zeit, sich ein wenig umzusehen. Und im antiquarischen Bereich habe ich eine fantastische Entdeckung gemacht. Ein Knopfmusterbuch par Excellence von Anfang des 20. Jahrhunderts, mit einer FĂŒlle von Glasknöpfen und anderen SchĂ€tzen so groĂ wie ein Dirke Weltatlas. Der HĂ€ndler saĂ recht unbeteiligt neben diesem SchmuckstĂŒck. Ich habe gefragt, ob ich mir das Musterbuch einmal genauer anschauen dĂŒrfe. Seine Antwort: Das können Sie sich sowieso nicht leisten, also braucne Sie auch nicht zu schauen. Tja, so kann man auch einen Verkauf verhindern.