Nun habe ich Ihnen und Euch an dieser Stelle dreizig Zeichnungen aus meinem Erdenpojekt gezeigt. Dazu habt Ihr immer auch ein sogenanntes Haiku gefunden, ein japanisches Gedicht, das nach klaren Regeln aufgebaut wird: es besteht aus drei Zeilen, die Worte der ersten Zeile bestehen aus insgesamt fĂĽnf Silben, in der zweiten finden sich sieben und in der dritte Zeile wiederum Worte aus fĂĽnf Silben.
Unverzichtbarer Bestandteil von Haiku sind Konkretheit und der Bezug auf die Gegenwart. Vor allem traditionelle Haiku deuten mit dem Kigo eine Jahreszeit an. Als Wesensmerkmal gelten auch die nicht abgeschlossenen, offenen Texte, die sich erst im Erleben des Lesers vervollständigen. Im Text wird nicht alles gesagt, Gefühle werden nur selten benannt. Sie sollen sich erst durch die aufgeführten konkreten Dinge und den Zusammenhang erschließen. (Wikipedia, 28.8.23, 11.32 Uhr)
Es ist eine gute Ăśbung, sich kurz zu fassen, etwas mit wenigen Worten auszudrĂĽcken, eine Situation treffend zu beschreiben. Ich bin allerdings der Ansicht, dass man auch in diesem Bereich seine eigenen Regeln hinzufĂĽgen darf. So lasse ich Emotion nicht unbedingt aussen vor. Und auch wenn sich meine Haikus in erster Linie natĂĽrlich an die Leserinnnen uns Leser richten, sind sie erst einmal nur fĂĽr mich wichtig, fĂĽr die Erinnerung an einen bestimmte Moment. Ich habe diese Ausdrucksform auch in anderen Bereichen eingesetzt. So habe ich den Kapiteln in meinem Fotokatalog unwiederholbar jeweils ein Haiku zur Seite gestellt.
Wie geht es aber nun an dieser Stelle weiter? Es ist noch die ein oder andere Frage offen, die für die Blogbox eingereicht worden ist. Mal sehen, ob ich da an den nächsten Diensttagen etwas zusammenstelle. Manche Fragen erfordern fast schon ein Forschen. Das nimmt Zeit in Anspruch, die ich im Moment nicht so viel habe. Wir werden sehen. Vielleicht passiert hier aber auch noch etwas ganz anderes. Ich lasse mich da mal von mir selbst überraschen.
Euch allen eine schöne Woche!