Was der Seele gut tut!

en detail, Im Atelier


Zwischen den Vorbereitungen zur Ausstellung T.O.P. Secret in Heidelberg, der Planung einer weiteren Ausstellung von T.O.P. in Zons im neuen Jahr brauche ich meine Handarbeit. Allerdings ist der Kopf so voll, dass eine konstante und intensive Arbeit an einem Thema nicht möglich ist. Das habe ich in  den vergangenen Jahren immer wieder gemerkt, ein voller Kopf arbeitet nicht gut. In dem Fall schlage ich einen anderen Weg ein. Ich beginne zu spielen mit Material, mit Ideen, mit Nadel und Faden, völlig absichtslos. Und manchmal fĂĽhrt dieser Weg zu ĂĽberraschenden Ergebnissen.






Natürlich ist es wichtig, ein inspirierendes Material zu finden, das für sich selbst spricht und dem man genau zuhören muss. Ein solches Material ist diese Häkelspitze, die ich vor gar nicht langer Zeit geschenkt bekommen habe. Diese Spitze ist sehr grob, hart und nicht einfach zu bearbeiten. Sie ist an einen feineren Stoff angenäht oder auch als lange Bahn vorhanden.

Mir fallen meine Kringel ein, ĂĽber die ich am 14. Juli berichtet habe.














Kann ich sie damit verbinden? Oder muss ich mir was Neues ausdenken?

Ich trage Halbfertigteile zusammen, filze ein bischen hier und da mit der Filzmaschine und knĂĽpfe groberes Wollgarn zu kleinen Schleifen.











Ich finde es interessant, wie sich das Garn verhält. Es steht einfach da, scheint unbeweglich, verändert die Form kaum. Liegt es aufeinander, wird schnell daraus ein kleiner Berg, der sich wiederum durchscheinend gibt.







Aus all diesen kleinen Zwischenschritten und mit genauer Beobachtung wie sich das Material verhält, nähere ich mich Möglichkeiten, Kombinationen zu finden, die die starke Häkelspitze unterstĂĽtzen oder kontrastieren. Na dann, gehe ich mal weiter…!